Hausmaus
Info-Übersicht
Lebens- und Futtermittel, aber auch Textilien, Papier, Leder u.a. werden angefressen und durch Exkremente verunreinigt. An Getreide unterscheidet sich das Auftreten der Mäuse vom Ratten-Befall durch das Vorhandensein von kleinen, ca. 1-2 mm großen Nagespänen (Spelzen, Kornstückchen). Übertragen auch Krankheiten, z.B. Paratyphus, Trichinose u.a.
Bekämpfung
Bei Privatpersonen als „Erstbekämpfung“ ist immer noch die typische Mausefalle, bei der die Maus angelockt wird und dann getötet wird. Anders als in vielen Erzählungen behauptet, kann man Hausmäuse relativ schlecht mit Käse anlocken, wohl aber sehr gut mit stark aromatisierten Süßigkeiten wie etwa Pfefferminz-Schokolade.
Die Profis verwenden dagegen für die Bekämpfung von Mäusen blutgerinnungshemmende Mittel. Bei Mäusen entfaltet der Wirkstoff zeitversetzt 2-3 Tage nach Aufnahme seine Wirkung und er fördert eine rasche Austrocknung der abgetöteten Tiere, wodurch es auch seltener zu Geruchsproblemen nach Bekämpfungsaktionen kommt.
Natürliche Feinde
Zu den natürlichen Feinden der Hausmaus zählen im Haus und in dessen Nahbereich neben dem Menschen vor allem die Hauskatze, im Stall und im Getreidespeicher auch der Steinmarder, die Schleiereule und ganz vereinzelt der Iltis.
Merkmale
Die Hausmaus erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 7 bis 11 cm, eine Schwanzlänge von 7 bis 10 cm und ein Gewicht von ca. 20 bis 25 g. Die oberen Nagezähne sind etwas eingekerbt. Der Körper ist oberseits mausgrau bis braungrau, die Unterseite ist etwas heller. Der Schwanz ist mit deutlich sichtbaren Schuppenringen versehen und spärlich behaart.
Die Hausmaus ist in der Nähe des Menschen meist nachtaktiv. Nur wenn sie sich sehr sicher fühlt, verlässt sie auch tagsüber ihr Versteck.
Bei entsprechendem Nahrungsangebot ist die Hausmaus das ganze Jahr über Fortpflanzungsfähig. Bis zu acht Würfe mit durchschnittlich drei bis acht Jungen im Jahr sind möglich, aber keineswegs die Regel.
Schadwirkung
Die freilebende Hausmaus gilt als sehr anpassungsfähiges Tier & gemeinhin als Nahrungsmittelschädling.
Die Hausmaus verunreinigt durch ihren Kot und den beißend riechenden Urin weit mehr Lebensmittel, als sie tatsächlich zu sich nimmt. Zu dem wirtschaftlichen Schaden kommt die gesundheitliche Gefährdung, da Mäuse Erreger von Trichinose, Paratyphus, Tularaemie und Weilscher Krankheit verbreiten können.
Sie kommt auch als Träger für die verschiedensten Krankheitserreger (Bakterien oder Zecken) in Betracht.